Im Rahmen eines umfassenden Sanierungsprojektes zeigt sich der Salurner Zugbahnhof nun in neuem Glanz. Dabei war es ein Anliegen der Gemeindeverwaltung, den historischen Bestand beizubehalten, und mit einer harmonische Erweiterung das Gebäude noch funktioneller zu gestalten.
Die Architekten Franz Kosta und Matthias Trebo haben es in vorbildlicher Weise geschafft, den Altbestand des Bahnhofs mit dem neuen Teil einerseits zu verbinden, wobei sie sich andererseits architektonisch deutlich abheben.
Zwei Dorfvereine haben hier ihren Vereinssitz bezogen, und drei weitere Vereine haben im Kellergeschoss die Möglichkeit erhalten, Material und Gerätschaften unterzubringen. Außerdem wurde Platz geschaffen, um einen Barbetrieb unterzubringen.
Nun sind die Arbeiten abgeschlossen, und der Bürgermeister, Roland Lazzeri, konnte am 21.01.2021 bei der 20. Jahresversammlung des Vereins „Freunde der Eisenbahn“ mit Sitz in Naturns die Ehrung „Zugbahnhof des Jahres 2021“ entgegennehmen.
Es ist das erste Mal, dass einem Unterlandler Bahnhof diese Ehre zuteil wurde.
In seiner Dankesrede ging der Bürgermeister auch kurz auf die Geschichte des Salurner Bahnhofs ein. Dieser wurde 1859 im Rahmen des Baus der Teilstrecke der Brennerbahn von Verona durch das Etschtal nach Bozen errichtet. Die Arbeiten dazu erfolgten unter der Oberdirektion von Alois von Negrelli, für die Gebäude der ersten errichteten Bahnhöfe (darunter auch Salurn) zeichnete Ernst Hranatsch verantwortlich.
Der Salurner Zugbahnhof soll immer mehr zu einem zentralen Punkt der Mobilität von Salurn werden, und spielt daher auch eine große Rolle im Projekt „Nachhaltige Mobilität für Salurn“, welches 2020 beim Landesamt für Mobilität eingereicht, und für welches bereits eine Finanzierung zugesprochen wurde.