Projekt Leader und Cittaslow

Projekte LEADER und CITTASLOW LEADER-Südtiroler Grenzland Leader (Akronym vom französischen „Liaison...

Veröffentlichungsdatum:

02.10.2015

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3 Minuten

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Projekte LEADER und CITTASLOW

LEADER-Südtiroler Grenzland Leader (Akronym vom französischen „Liaison entre actions de développement de l’économie rurale“, Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft) ist ein Förderprogramm der Europäischen Union, mit dem seit 1991 modellhaft innovative Aktionen im ländlichen Raum gefördert werden.

Die Südtiroler Landesregierung hat sechs Leadergebiete des Entwicklungsprogrammes für den ländlichen Raum genehmigt, die von den jeweiligen Bezirksgemeinschaften ausgewiesen wurden.

Vinschgau, Südtiroler Grenzland, Sarntaler Alpen, Eisacktaler Dolomiten, Wipptal 2020, Pustertal: Dies sind die heute von der Landesregierung gutgeheißenen Leadergebiete bis 2020. Zur Unterstützung der regionalen Projekte sind im ländlichen Entwicklungsplan rund 20 Millionen Euro vorgesehen.

Leader ist ein wichtiges Programm für ein Land wie Südtirol und wird in lokalen Arbeitsgruppen umgesetzt: In dieser Gruppe planen, entscheiden und handeln regionale Akteure aus Verbänden, Unternehmen, Verwaltungen, aber auch Privatpersonen gemeinsam für ihre Heimat.

„Dank der Unterstützung der Bezirksgemeinschaft und dem Willen der Landesregierung, auch neue Gebiete an das Leaderprojekt teilhaben zu lassen, ist es uns endlich gelungen, dass auch Salurn mit den Fraktionen Buchholz und Gfrill in das Entwicklungsprogramm aufgenommen wurde“, berichtet der Bürgermeister. Die Freude darüber ist sehr groß.

CITTASLOW-Salurn ist die erste Mitgliedsgemeinde Südtirols

Die Salurner Gemeindeverwaltung hat mit Gemeinderatsbeschluss Nr.65/2014 als ERSTE Südtiroler Gemeinde ihren Beitritt an den Verein "Cittaslow - Internationale Vereinigung der lebenswerten Städte" beschlossen.

Die Aufnahme war ein langer Weg, der nun Früchte getragen hat. Jede Stadt, die der Vereinigung beitreten möchte, muss zunächst einen umfangreichen Katalog unterschiedlichster Kriterien erfüllen, deren Einhaltung von einer Kommission überprüft wird. Nach vier Jahren erfolgt eine Rezertifizierung.

Am 01.10.2015 erfolgt - im Rahmen der Jahresversammlung - auf der EXPO in Mailand die offizielle Übergabe der Zertifizierung.

Die Mitgliedsgemeinden haben sich folgende Ziele gesetzt:

Nachhaltige Umweltpolitik: Innovative Technologien fördern - Schonung der natürlichen Ressourcen - Regionalverträgliche Konzepte - Steigerung der Energieeffizienz

Charakteristische Stadtstruktur: Stadtgeschichte als Entwicklungspotenzial - Behutsame Stadterneuerung - Nachhaltige Stadtentwicklung

Gastfreundschaft: Qualitätsorientierte Gastronomie - Pflegen von Städtepartnerschaften - Weltoffenheit und Herzlichkeit

Kultur und Traditionen: Wahrung von regionalen Besonderheiten - Förderung von Veranstaltungen - Kulturelle Einrichtungen erhalten

Typische Kulturlandschaft: Vielfalt von Flora und Fauna schützen - Charakteristische Eigenart bewahren - Schönheit der Landschaft aufzeigen

Regionaltypische Produkte: Bewahrung traditioneller Herstellung - Unterstützung natürlicher Produktionsabläufe - Kurze Wege

Regionale Märkte: Förderung der Direktvermarktung - Veranstalten von Wochenmärkten - Schaffung regionaler Wirtschaftskreisläufe

Bewusstseinsbildung: Geschmacks- und Sinnesschulung - Förderung der regionalen Identität

Wir leben in einer Zeit, in der ein Großteil des Wissens mit einigen wenigen Mausklicken erreichbar ist. Eine einfach Geste der Hand genügt, um Wissen, Informationen und Kenntnisse aus dem Internet herunterzuladen. Gleichzeitig strebt die Wirtschaft danach, zu globalisieren, zu fusionieren und Kulturen, Gesellschaften sowie Machtstreben zu nivellieren.

Die von Carlo Petrini initiierte Slow Food-Bewegung und das Bauernnetzwerk Terra Madre zeigen, wie es trotzdem möglich ist, kleinere Städte und Gemeinden hervorzuheben. Sie nutzen das Internet positiv, indem sie ein Netzwerk bilden, um Erfahrungen, Kulturen sowie innovative Ideen und Projekte auszutauschen.

Auf diesem fruchtbaren Boden entstand Cittaslow, ein internationales Netzwerk, das an Slowfood anknüpft und im Oktober 1999 in Orvieto, Italien, gegründet wurde. Mit einem Netzwerk, das sich über 25 Länder erstreckt, ist Cittaslow heute das internationale Markenzeichen für Städte und Gemeinden, die sich um eine höchstmögliche Lebensqualität für ihre Bürger, Unternehmer und Gäste bemühen.

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Zuletzt aktualisiert: 19.02.2024, 10:15 Uhr

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