Kürzlich fand im Rathaus von Salurn eine Aussprache zwischen den Vertretern verschiedener LEADER-Gebiete sowie der zuständigen Tourismusorganisationen und einiger Gemeinden zur Aufwertung des Fernwanderwegs E5 statt. Ziel des geplanten Vorhabens ist es, den Fernwanderweg, der vom Bodensee bis nach Verona führt neu zu lancieren und bekannt zu machen.
Das EU-Förderprogramm LEADER setzt sich unter anderem zum Ziel, die Aufwertung des Tourismus in den LEADER-Gebieten, insbesondere auch durch die Steigerung der Wanderkompetenz in den beteiligten Regionen zu sichern. Diesbezüglich bemühen sich die LEADER-Gebiete Südtiroler Grenzland (zu dem auch die Gemeinden Aldein, Truden und Salurn entlang der Route des Wanderwegs E5 zählen) sowie LEADER Trentino Centrale und LEADER Trentino Orientale um ein gebietsübergreifendes Kooperationsprojekt, das dem besagten Fernwanderweg im Unterland sowie in den angrenzenden Regionen der Valle di Cembra, Valsugana sowie Altipiani Cimbri neue Attraktivität verleihen soll.
Um diese Zielsetzung zu konkretisieren trafen sich die Vertreter der drei LEADER-Gebiete vor kurzem mit den Vertretern der in Südtirol und dem Trentino zuständigen Tourismusorganisationen und einigen Gemeindevertretern, um den Stand der Dinge auf dem jeweiligen Zuständigkeitsgebiet zu erfassen und die nächsten Schritte zur Weiterverfolgung der Projektidee zu vereinbaren.
Dabei ist die Ausgangslage in den einzelnen Gebieten recht unterschiedlich: während Instandhaltung, Beschilderung und Markierung auf Südtiroler Gebiet auch dank der Instandhaltungsarbeiten seitens der Naturparkverwaltung durchwegs einwandfrei sind, gibt es auf Trentiner Gebiet auch diesbezüglich Aufholbedarf.
Gemeinsame Ziele sollten aber die gemeinsame und gebietsübergreifende Vermarktung und Bekanntmachung des Fernwanderwegs E5 sein, da dieser von Norden kommend bis Meran und Bozen recht bekannt und auch viel begangen ist, im Südtiroler Unterland und im Trentino aber eher schwächer frequentiert wird. Die Vermarktung des Fernwanderwegs sollte anhand verschiedener Kommunikationsformen in Angriff genommen werden, so etwa die Darstellung der Wanderetappen und Sehenswürdigkeiten sowie der dazugehörenden Einrichtungen (Verpflegung und Unterkünfte, Mobilitätsangebote...) auf einer eigenen Internetseite, die Herausgabe von Drucksorten und Kartenmaterial zur Wegbeschreibung, die Kommunikation in den sog. sozialen Medien usw.
Als nächstes ist eine Willensbekundung aller am Vorhaben Interessierten angedacht, um das Projekt im Detail auszuarbeiten und in die Umsetzung zu bringen, nicht zuletzt auch mit der Zielsetzung einer stärkeren Wahrnehmung des Fernwanderwegs von Seiten der einheimischen Bevölkerung.