22 - Das Schloss Salurn - Die Haderburg

22 - Das Schloss Salurn - Die Haderburg

Schloss Salurn - die Haderburg - Trientstraße

Von seiner Lage her ist es eine der eindrucksvollsten Ruinen des Alpenraums. Über seine Geschichte gibt es aber nur spärliche Auskünfte: Seine außergewöhnliche, die Salurner Klause beherrschende Position machte das Schloss dennoch zum Hauptdarsteller einiger bezeichnender Geschichtsepisoden.

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Ein castellum Salurna wird zwar erstmals 1053 urkundlich erwähnt, die Bautechnik lässt aber eher an den Zeitraum zwischen dem 12. und dem 13. Jh. denken. Der ursprüngliche Bau wurde im Laufe der Zeit abgeändert und erweitert. Die Festungsanlage steht auf zwei Felszinnen, die vom Geierberg losgelöst sind und miteinander durch Laufstege und eine Zugbrücke verbunden waren. Das Schloss besaß von der Bewohnbarkeit her keinen großen Charme und ging als Lehen durch die Hände verschiedener Familien, darunter als allererste die Rupertiner von Salurn und die Gralandiner. Seine vorwiegend strategische Funktion wurde durch die 1504 von Maximilian von Habsburg in Auftrag gegebenen Arbeiten noch verstärkt, da er die Festung an die neuen, durch die Feuerwaffen eingeführten Militärtechniken anpassen wollte. Nach diesen Maßnahmen begann der langsame aber unaufhörliche Verfall der Burg, die 1648 vom venezianischen Grafen Zenobio erworben wurde und derzeit Eigentum von Baron Ernesto Rubin de Cervin Zenobio Albrizzi ist.

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Die ersten Restaurierungsarbeiten gehen auf die Jahre 1964, 1981 und 1996 zurück. Die Rettung der Ruine vom vollständigen Verfall und ihre Wiedereröffnung für die Besucher verdanken wir jedoch den Restaurierungsarbeiten von 2003, die auf Bestreben des derzeitigen Eigentümers durchgeführt wurden. Zu diesem Anlass wurde auch ein neuer Forstweg angelegt, der „Visionenweg“, der den Zugang zum Schloss wesentlich erleichtert hat.

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